Fotos der Ausstellungseröffnung „Players“ in München im Jazzclub Unterfahrt am 27. Januar 2013

Blick nach hinten rechts mit Zoey und StefanHier kann man gut den schönen Raum sehen. Zoey Zoebeley, die Leiter der Galerie des Jazzclubs „Unterfahrt“ bespricht gerade mit dem Autor Stefan Erhardt den geplanten Ablauf des Abends. Stefan hat „Jazzverse“ geschrieben, zu denen er sich von einigen meiner Zeichnungen inspirieren lies.

Hängung 7 StückWir hatten uns gefreut, dass die geraden Linien der Backsteinwände uns die Hängung sehr erleichtern würden. Nachdem wir einige der Rahmen dann tatsächlich in Reih und Glied gehängt hatten, übrigens nicht ganz so mühelos, wie wir uns das erhofft hatten, stellten wir fest, dass es gähnend langweilig aussah. Zoey hatte dann die gute Idee, die Zeichnungen wellenförmig anzuordnen und die Rahmen wie Noten auf Notenlinien tanzen zu lassen.

Hängung 5 StückDamit das alles aber nicht wie ein einziges Durcheinander wirkte, haben wir peinlich genau auf die immer gleichen Abstände der Rahmen zueinander geachtet. Roland (leider ohne Bild) wurde während der Hängung von Zoey zum „technischen Leiter“ ernannt. Dieser Ehrentitel bedeutet nichts anderes, als dass er in den 5 Stunden, die wir zu dritt für die Hängung benötigten, die meiste Arbeit hatte. Mindestens 5oo Mal  musste er die Leiter rauf und runter klettern, weil Zoey und ich (die künstlerischen Leiterinnen !) ständig was zu meckern hatten.

Hängung rechts und hinten mit Zoey und Stefan und MartinaOhne Zoeys unermüdliche Hilfe hätten wir die Hängung nicht so schnell hinbekommen. Man glaubt ja gar nicht, was alles zu tun ist. Haken müssen auf Nylonschnüre gezogen werden, die Stühle und Tische, die schwergewichtiger sind, als sie aussehen, mussten herum geschoben werden. Wir arbeiteten mit zwei Leitern und dauernd musste irgendwo etwas nachjustiert werden.

Martin und Martina auf der BühneMartin, der Tontechniker, zeigt mir, wie man in ein Mikrofon spricht. Für mich eine Premiere.

Tizian Jost am PianoDer Abend beginnt mit Tizian Jost am Piano. Er hat wunderschön gespielt.

3Zoey auf der BühneZoey begrüßt die Gäste zur Ausstellungseröffung und zur „art session“. Alle zwei Monate haben in der Unterfahrt der Jazz, die bildende Kunst und diesmal auch die Literatur, bei der „art session“ ihren gemeinsamen Auftritt.

3Stefan liestStefan Erhard lies aus seinen „Jazzversen“.

Martina auf der Bühne 3Ich erzähle etwas von meinen Jazzdrawings und wie sie entstehen.(Wie sie entstehen kann man übrigens hier nachlesen)

_MG_0229War ich froh, als ich meine „Rede“ hinter mir hatte. Jetzt weiß ich, wie sich Lampenfieber anfühlt. Froh und erleichtert habe ich mich zu Petra und Harald an den Tisch gesetzt. Die beiden waren so lieb und sind an diesem Abend gekommen, um mir „seelischen“ Beistand zu leisten, den ich sehr nötig hatte. Für einen Künstler ist es schon immer eine Herausforderung seine Arbeiten in der Öffentlickeit zu präsentieren (vom öffentlichen Reden ganz zu schweigen). Deshalb bewundere ich Musiker immer ganz besonders. Sie lassen ihre Kunst entstehen, während das Publikum anwesend ist. Das muss man sich mal vorstellen! Ich dagegen hänge meine Bilder an die Wand und gehe dann einfach wieder. Die Reaktion auf meine Kunst bekomme ich, im Gegensatz zu den Live-Musikern, überhaupt nicht mit.

Petra, übrigens, ist die Münchner Autorin Petra Bachmann, die unter dem Pseudonym „Preißndirndl“ aus der Sicht einer „Zuagroasten“ in ihrem Blog „Culinaria & Bavaria“ über das kulturelle und kulinarische München schreibt. Dort, auf ihrem Blog, haben wir uns auch kennengelernt. Ich bin so eine München-Verrückte und sehr begeistert darüber, was sie über München alles zu berichten weiß. Roland und ich hoffen in absehbarer Zeit nach München umziehen zu können.

Petra Bachmann hat, neben etlichen Kinderbüchern, auch einen München-Reiseführer verfasst, „München-Treffpunkt Marienplatz“, den man als e-book über ihren Blog erwerben kann. (Hochgradige Empfehlung für alle, die München besuchen wollen.)

Jazz Quartett auf der BühneSpäter am Abend wurde dann ordentlich gejammt und es wurde noch eine lange Nacht.

12 Gedanken zu „Fotos der Ausstellungseröffnung „Players“ in München im Jazzclub Unterfahrt am 27. Januar 2013

  1. Herzlichen Glückwunsch, Martina, das sieht nach einer gelungenen Ausstellungseröffnung aus. Ja, das liebe Lampenfieber holt mich auch immer ein und ich kann gut mit dir fühlen…. und auch vom Hängen kann ich Lieder singen 🙂 🙂 🙂 ist es nicht beruhigend, dass es uns ähnlich geht?
    Viel Erfolg wünsche ich dir, liebe Grüße aus Berlin Susanne

  2. Liebe Martina, dein Roland ist doch ein echter Schatz! Auch wenn es viel Arbeit war, das Ergebnis lässt sich sehen. Danke für den schönen Abend, wir haben ihn sehr genossen und wünschen deiner Ausstellung viele Besucher. Wenn Roland und du eine persönliche Altstadtführung haben möchtet, gebt einfach Bescheid – dann zeige ich euch das Herz eures zukünftigen Wohnorts. Liebe Grüße, Petra

    • Eine Privatführung!!!!????!!! Das ist ja reisen erster Klasse. Ja, aber natürlich wollen wir das. (und ja, R. IST ein Schatz und mein Ein und Alles, nur falls ich das heute noch nicht gesagt habe)
      Herzliche Grüße nach München!
      P.S.: Hier im Frankfurter Raum fahren massenweise Autos mit M-Kennzeichen herum und das sind nicht immer nur Mietwagen von Sixxt. Umgekehrt aber sehe ich nie ein F-Kennzeichen im Münchner Raum. (nur so eine Beobachtung)

  3. Liebe Martina,
    danke für die Impressionen zur Vorbereitung und Eröffnung der Ausstellung „Players“ in der Unterfahrt. Dank deines lebendigen Schreibstils, der vielen Bilder, die du mit Sprache zeichnest, fällt es mir leicht, mich in deine Situaion einzufühlen und das Ambiente des Jazz-Clubs wahrzunehmen, für einige Minuten dort zu sein. Die Idee, die Bilder wellenförmig aufzuhängen, sie an den Wänden, im Rythmus der Musik tanzen zu lassen, ist genial. Schön, dass du den Mut hattest, dich und deine künstlerische Arbeit zu präsentieren, sichtbar zu sein. Ja, es ist ein Wagnis, im Rampenlicht zu stehen, zu vertrauen, dass man getragen ist.
    Ich wünsche dir viel Erfolg, viel positive Resonanz! Wundervoll, dass es dich/euch nach München zieht, ich komme dich auch dort besuchen!
    Liebe Grüße aus Heidelberg, andrea

    • Liebe Andrea, herzlichen Dank für deine lieben Zeilen und die guten Wünsche. Es ist gerade die Resonanz die für mich/uns stimmt, wenn wir in München sind. Alles fühlt sich so „richtig“ an. Der Abend war für mich was ganz Besonderes in vielerlei Hinsicht: viele liebe Menschen, viele gute Gespräche (ja, auch übers Zeichnen 🙂 ) und viel positive Resonanz. Sei ganz doll gegrüßt,
      Martina

  4. Liebe Martina,
    ganz herzlichen Glückwunsch Dir. Dein Beitrag hat mich jetzt zu Tränen gerührt.
    Die Wellenlinien – Tonlinien so schööön. Und ich weiss nicht was mich mehr anrührt, die Verbindung zur Musik oder die Literarische. Beides im Kontext??
    Seit einiger Zeit habe ich ja deine monatlichen Newsletter abonniert. Und alle warten darauf – auf Umsetzung. Mut braucht es um sich zu zeigen. Deine Fröhlichkeit und dein Mut steckt an.
    Berührt meine Herzenssaite. Weckt Resonanztöne.
    Liebe Grüsse und eines weiss ich sicher. Irgendwann laufen wir uns über den Weg.
    Herzlichst Martina

    • Hallo, liebe Martina :-),
      du schreibst so schön. Herzlichen Dank dafür. Ich glaube, wenn wir in uns hinein hören und dort hingehen, wo wir auf Resonanz stoßen, sind wir richtig.
      Viele Grüße,
      Martina

  5. Das freut mich für Dich, dass Du so eine gelungene Ausstellungseröffnung hattest! Und der Raum und die Hängung wirken sehr harmonisch und passend.
    Bei Deinen Umzugsplänen entfährt meiner Seele zuerst ein leises Knurren. Dann kommt: wenn Du dort glücklich bist, dann bin ich glücklich.
    Was die Musik angeht und Musiker, die sie im Moment erschaffen, denke ich nach darüber, ob das für die „Klassische Musik“, wo der Notentext aufgeschrieben und festgelegt ist, auch gilt. Und ich meine ja. Denn auch die festgelegte Note in Tonhöhe und Dauer muss ja erzeugt werden, laut oder leise, mit. weichem oder hartem Beginn, mit oder ohne Vibrato usw. Und es gibt diese besonderen Momente, wo man die konkreten Musiker fast vergisst, wo die Musik so groß wird und man das Gefühl hat, ganz darinnen zu sein.
    Das ist ein weites Feld……

    • Wenn man an den Künstler nicht mehr denkt oder der Künstler sich selbst vergißt, das sind die besonders glücklichen Momente in der Kunst und im Leben.
      Den Raum der Unterfahrt hatte ich ja schon lange im Blick hinsichtlich meiner Zeichnungen und zwischendurch fürchtete ich, sie könnten ihn nicht „füllen“, aber das, scheint mir, hat sich nicht bewahrheitet. Ich glaube, das ist der schönste und passendste Ort, an dem sie je waren.
      Herzliche Grüße, liebe Elisabeth,
      Martina

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