Im berühmten Café „Les Deux Magots“ muss man ja wenigstens mal auf dem Klo gewesen sein.
Am unteren Ende der schmalen Wendeltreppe traf ich auf eine kleine alte Dame mit weißen, perfekt ondulierten Haaren. Sie saß in einer winzigen Kabine hinter einem Holztresen und bewachte nicht nur das Tellerchen mit dem Kleingeld, sondern bot auch Bleistifte mit Goldprägung zum Verkauf an.
Zu jeweils fünf Stück waren sie mit einem fein säuberlich verknoteten Bastband zu einem Bündel gefasst. Wie hätte ich da widerstehen können.
Wahrscheinlich haben Hemingway, Simone de Beauvoir und Picasso dort ebenfalls immer ihre Bleistifte erstanden, womöglich bei der selben Dame.
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Mööönsch, hätte ich das gewusst! Ich begnügte mich damals mit Schokolädchen als Mitnehmsel ; )
Tja, manchmal lohnt es sich in die Tiefen hinabzusteigen. 🙂
Wunderschöne kleine Skizze, diese Geschichte – und natürlich deine Zeichnung. Liebe Grüße Petra
Ja, der Text ist wohl auch eine Art Skizze. Mir ist das Skizzenhafte immer das liebste. Du bringst mich, mal wieder, zum Nachdenken….
Liebe Grüße von Martina
Das freut mich! Bin gespannt, wohin dich das Nachdenken führt …