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Wenn man sich jedoch beim Zeichnen unter Zeitdruck setzt, wird man unruhig und unkonzentriert und man schaut nicht mehr genau hin.
Eine bessere Strategie beim Tiere zeichnen ist es, statt schneller zu zeichnen, den Wahrnehmungsprozess abzukürzen.Dabei vertraut man darauf, dass der Hand nicht alles ganz genau mitgeteilt werden muss, was sie zeichnen soll (auch nicht rasend schnell).
Man „sagt“ der Hand also nicht: „Ich sehe diese Linie, also zeichne diese Linie. Ich sehe diese Neigung, zeichne diese Neigung.“ usw.
Die Hand „weiß“ schon längst, was sie zeichnen
will (!), bevor der langsame Verstand mit seinen umständlichen Erklärungen, was das Auge denn nun gesehen hat, fertig ist.
Die Hand weiß viel mehr, als des Zeichners Verstand bewusst verarbeiten kann.Nach außen sieht es dann so aus, als habe man tatsächlich „schnell“ gezeichnet, in Wahrheit aber, hat man seiner blitzschnellen Wahrnehmung vertraut.
von li: Hartmut, Katja, Silke, Elisabeth, Magdalene, Barbara
Dieses Foto ist beim letzten „Zeichnen im Zoo“ entstanden. Es wurde sehr relaxt gezeichnet und doch entstanden viele, scheinbar schnell gezeichnete Zeichnungen.