neue Jazz Drawings

Es ist mal wieder an der Zeit, hier einige meiner neueren Zeichnungen zu zeigen, die ich live bei Konzerten in Jazzclubs entstehen lasse. Letzte Woche konnte ich zu drei Veranstaltungen gehen und bei allen hatte ich eine sehr gute Sicht auf die Bühne, auch wenn ich bei einem nicht in der ersten Reihe sitzen konnte. Auch von den hinteren Plätzen kann man manchmal erstaunlich viel erhaschen.

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Hier, auf DIESER Website, sind (fast) alle meiner Jazzdrawings zu sehen.

Wie sich meine Jazz-Zeichnungen „entwickeln“

Manchmal werde ich bei Konzerten von Leuten gefragt, die bemerken, dass ich zeichne, ob sie meine Zeichnungen sehen dürfen. Ich lehne dieses Ansinnen immer ab mit der Begründung, dass ich sie ja selbst noch nicht gesehen habe. Ich weiß natürlich, dass das für einen Nicht-Zeichner befremdlich klingen muss, schließlich habe ich doch die Zeichnung soeben gezeichnet, demnach habe ich sie doch wohl auch gesehen.

Aber es ist ein großer Unterschied, ob ich eine Zeichnung gerade an-fertige oder ob ich eine Zeichnung an-sehe. Ich versuche das dann immer mit der Arbeit eines Fotografen zu vergleichen. Kein Mensch käme auf die Idee, einen Fotografen sofort, nachdem er auf den Auslöser gedrückt hat, darum zu bitten, das Bild herzuzeigen. Schließlich ist das Foto doch noch gar nicht entwickelt. Ich weiß, dieser Vergleich ist im Digital-Foto-Zeitalter nicht mehr ganz haltbar, aber ich gehe mal davon aus, dass die Prinzipien der analogen Fotografie noch allgemein bekannt sind. Der (analog arbeitende) Fotograf sieht erst, wenn er das Bild aus dem Entwicklerbad hebt, wie es aussieht. Erst dann sieht er, wie sich das Bild entwickelt hat. Selbst wenn er es wollte, es wäre ihm nicht möglich, ein soeben fotografiertes Bild sofort jemandem zu zeigen, obwohl es schon entstanden ist und auf gewisse Weise sogar schon existiert.

Meine Zeichnungen müssen nicht einer chemischen Prozedur unterzogen werden, um sichtbar zu werden, allerdings sind sie noch nicht das, wozu sie noch werden können. Tatsächlich wird eine Zeichnung erst dann zu einer Jazz-Zeichnung, wenn mein Blick darauf gefallen ist. Das darf nicht irgendein Blick sein und schon gar nicht mein Zeichner-Blick. Es muss ein sehr neutraler Blick sein, ein Blick, der keine Ahnung davon hat, was meine Augen gesehen haben, als ich zeichnete, weil er beim Zeichnen nicht dabei war. Erst dann schließt sich der Kreis.

Dieser neutrale Blick ist das „Entwicklerbad“ einer Zeichnung. Nur mit seiner Hilfe entwickelt sich unter meinen Augen eine Zeichnung entweder zu einer Jazz-Zeichnung oder sie bleibt eine Zeichnung, die entstanden ist auf dem Weg zu einer Jazz-Zeichnung.

Das Hauptcharakteristikum des neutralen Blicks ist, dass ihm so ziemlich alles gleichgültig ist – gleichgültig wie in „gleich gültig“, alles ist gleich viel wert. Manchmal jedoch wird diese Gleichgültigkeit des neutralen Blicks erschüttert durch etwas, das ihn dazu zwingt seine neutrale Position aufzugeben. Manchmal nämlich kommt dem neutralen Blick etwas unter die Augen, das ihn mehr interessiert als etwas anderes. Sein Interesse wird dann geweckt, wenn es ihm möglich ist etwas zu erleben, dass der andere Blick, der Zeichnerblick, einst erlebt hat. Wenn ein an sich neutraler Blick plötzlich bewegt und beeindruckt ist, von dem, was der Zeichner auf dem Papier zum Ausdruck gebracht hat, nämlich das unmittelbare Erleben der Musik, in diesem Moment ist die Jazz-Zeichnung entstanden und ich selbst sehe sie dann tatsächlich zum allerersten Mal.

trumpet45 mittelPiano_0002Basssax96 mitteldrums 66 (2)

 

 

 

 

Jazzy Christmas

Jazz AngelIch wünsche Euch allen ein schönes Fest voller Freude und Leichtigkeit.

Kommt gesund und munter und mit viel Schwung ins Neue Jahr.

Herzliche Grüße,

Signature (2)

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guitar no. 22

guitar 22 (2)

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clarinet no. 33

clarinet 33 (2)

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sax no. 100

sax 100 - Kopie

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piano no. 62

piano 62 (2)

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Meine mir unbekannten Jazz-Zeichnungen und „sax no. 101“

sax 101 - Kopie

Jedes Jahr mache ich unzählige Jazz- Zeichnungen. Fast alle sind nicht der Rede Wert.  Aber trotzdem sind sie wichtig. Sie müssen entstehen, damit die jeweils nächste Zeichnung entstehen kann.

Es ist immer die „nächste“ Zeichnung, die es gilt zu zeichnen, damit jene Zeichnungen entstehen können, die dann doch etwas wert sind.

Diese Zeichnungen entstehen, so erlebe ich es, ohne mein Zutun. Ich selbst mache immer nur die Zeichnungen dazwischen, weil ich eben zeichne. Aber immer wieder mal schmuggelt sich, von mir unbemerkt, eine Zeichnung dazwischen, die ich nicht so einfach überblättern kann, wenn ich mir, Wochen später, den Inhalt eines Zeichenblocks anschaue.

‚Wo kommt die denn her? Hat die mir jemand unter geschoben? Die habe ich ja noch nie gesehen.‘ –  Solche Gedanken gehen mir dann durch den Kopf.

Zum Abschluß dieses Jazz-Zeichen-Jahres zeige ich heute und in den nächsten Tagen,  einige dieser Zeichnungen, von denen ich keine Ahnung habe, wie sie entstanden sind.

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Fotos der Ausstellungseröffnung „Players“ in München im Jazzclub Unterfahrt am 27. Januar 2013

Blick nach hinten rechts mit Zoey und StefanHier kann man gut den schönen Raum sehen. Zoey Zoebeley, die Leiter der Galerie des Jazzclubs „Unterfahrt“ bespricht gerade mit dem Autor Stefan Erhardt den geplanten Ablauf des Abends. Stefan hat „Jazzverse“ geschrieben, zu denen er sich von einigen meiner Zeichnungen inspirieren lies.

Hängung 7 StückWir hatten uns gefreut, dass die geraden Linien der Backsteinwände uns die Hängung sehr erleichtern würden. Nachdem wir einige der Rahmen dann tatsächlich in Reih und Glied gehängt hatten, übrigens nicht ganz so mühelos, wie wir uns das erhofft hatten, stellten wir fest, dass es gähnend langweilig aussah. Zoey hatte dann die gute Idee, die Zeichnungen wellenförmig anzuordnen und die Rahmen wie Noten auf Notenlinien tanzen zu lassen.

Hängung 5 StückDamit das alles aber nicht wie ein einziges Durcheinander wirkte, haben wir peinlich genau auf die immer gleichen Abstände der Rahmen zueinander geachtet. Roland (leider ohne Bild) wurde während der Hängung von Zoey zum „technischen Leiter“ ernannt. Dieser Ehrentitel bedeutet nichts anderes, als dass er in den 5 Stunden, die wir zu dritt für die Hängung benötigten, die meiste Arbeit hatte. Mindestens 5oo Mal  musste er die Leiter rauf und runter klettern, weil Zoey und ich (die künstlerischen Leiterinnen !) ständig was zu meckern hatten.

Hängung rechts und hinten mit Zoey und Stefan und MartinaOhne Zoeys unermüdliche Hilfe hätten wir die Hängung nicht so schnell hinbekommen. Man glaubt ja gar nicht, was alles zu tun ist. Haken müssen auf Nylonschnüre gezogen werden, die Stühle und Tische, die schwergewichtiger sind, als sie aussehen, mussten herum geschoben werden. Wir arbeiteten mit zwei Leitern und dauernd musste irgendwo etwas nachjustiert werden.

Martin und Martina auf der BühneMartin, der Tontechniker, zeigt mir, wie man in ein Mikrofon spricht. Für mich eine Premiere.

Tizian Jost am PianoDer Abend beginnt mit Tizian Jost am Piano. Er hat wunderschön gespielt.

3Zoey auf der BühneZoey begrüßt die Gäste zur Ausstellungseröffung und zur „art session“. Alle zwei Monate haben in der Unterfahrt der Jazz, die bildende Kunst und diesmal auch die Literatur, bei der „art session“ ihren gemeinsamen Auftritt.

3Stefan liestStefan Erhard lies aus seinen „Jazzversen“.

Martina auf der Bühne 3Ich erzähle etwas von meinen Jazzdrawings und wie sie entstehen.(Wie sie entstehen kann man übrigens hier nachlesen)

_MG_0229War ich froh, als ich meine „Rede“ hinter mir hatte. Jetzt weiß ich, wie sich Lampenfieber anfühlt. Froh und erleichtert habe ich mich zu Petra und Harald an den Tisch gesetzt. Die beiden waren so lieb und sind an diesem Abend gekommen, um mir „seelischen“ Beistand zu leisten, den ich sehr nötig hatte. Für einen Künstler ist es schon immer eine Herausforderung seine Arbeiten in der Öffentlickeit zu präsentieren (vom öffentlichen Reden ganz zu schweigen). Deshalb bewundere ich Musiker immer ganz besonders. Sie lassen ihre Kunst entstehen, während das Publikum anwesend ist. Das muss man sich mal vorstellen! Ich dagegen hänge meine Bilder an die Wand und gehe dann einfach wieder. Die Reaktion auf meine Kunst bekomme ich, im Gegensatz zu den Live-Musikern, überhaupt nicht mit.

Petra, übrigens, ist die Münchner Autorin Petra Bachmann, die unter dem Pseudonym „Preißndirndl“ aus der Sicht einer „Zuagroasten“ in ihrem Blog „Culinaria & Bavaria“ über das kulturelle und kulinarische München schreibt. Dort, auf ihrem Blog, haben wir uns auch kennengelernt. Ich bin so eine München-Verrückte und sehr begeistert darüber, was sie über München alles zu berichten weiß. Roland und ich hoffen in absehbarer Zeit nach München umziehen zu können.

Petra Bachmann hat, neben etlichen Kinderbüchern, auch einen München-Reiseführer verfasst, „München-Treffpunkt Marienplatz“, den man als e-book über ihren Blog erwerben kann. (Hochgradige Empfehlung für alle, die München besuchen wollen.)

Jazz Quartett auf der BühneSpäter am Abend wurde dann ordentlich gejammt und es wurde noch eine lange Nacht.

sax no. 88

Vom 17. bis 31. August 2012 sind  meine Jazzdrawings in Rostock  zu sehen. Der Ausstellungsmacher und Künstler Frank Koebsch hat anläßlich des Rostocker Jazzfestivals „see more jazz“ 5 Künstler zusammengeführt, die parallel zu den Jazzkonzerten ihre Kunst zum Thema Jazz zeigen. Die Ausstellung ist zu sehen in der Galerie Rostocker Hof. Weitere Informationen sind hier zu finden. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 16. August, zeige ich hier auf meinem Blog jeden Tag eine der insgesamt 17 Zeichnungen, die in Rostock zu sehen sein werden.

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guitar no. 19

Vom 17. bis 31. August 2012 sind  meine Jazzdrawings in Rostock  zu sehen. Der Ausstellungsmacher und Künstler Frank Koebsch hat anläßlich des Rostocker Jazzfestivals „see more jazz“ 5 Künstler zusammengeführt, die parallel zu den Jazzkonzerten ihre Kunst zum Thema Jazz zeigen. Die Ausstellung ist zu sehen in der Galerie Rostocker Hof. Weitere Informationen sind hier zu finden. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 16. August, zeige ich hier auf meinem Blog jeden Tag eine der insgesamt 17 Zeichnungen, die in Rostock zu sehen sein werden.

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piano no. 27

Vom 17. bis 31. August 2012 sind  meine Jazzdrawings in Rostock  zu sehen. Der Ausstellungsmacher und Künstler Frank Koebsch hat anläßlich des Rostocker Jazzfestivals „see more jazz“ 5 Künstler zusammengeführt, die parallel zu den Jazzkonzerten ihre Kunst zum Thema Jazz zeigen. Die Ausstellung ist zu sehen in der Galerie Rostocker Hof. Weitere Informationen sind hier zu finden. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 16. August, zeige ich hier auf meinem Blog jeden Tag eine der insgesamt 17 Zeichnungen, die in Rostock zu sehen sein werden.

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bass no. 49

Vom 17. bis 31. August 2012 sind  meine Jazzdrawings in Rostock  zu sehen. Der Ausstellungsmacher und Künstler Frank Koebsch hat anläßlich des Rostocker Jazzfestivals „see more jazz“ 5 Künstler zusammengeführt, die parallel zu den Jazzkonzerten ihre Kunst zum Thema Jazz zeigen. Die Ausstellung ist zu sehen in der Galerie Rostocker Hof. Weitere Informationen sind hier zu finden. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 16. August, zeige ich hier auf meinem Blog jeden Tag eine der insgesamt 17 Zeichnungen, die in Rostock zu sehen sein werden.

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trumpet no. 27

Vom 17. bis 31. August 2012 sind  meine Jazzdrawings in Rostock  zu sehen. Der Ausstellungsmacher und Künstler Frank Koebsch hat anläßlich des Rostocker Jazzfestivals „see more jazz“ 5 Künstler zusammengeführt, die parallel zu den Jazzkonzerten ihre Kunst zum Thema Jazz zeigen. Die Ausstellung ist zu sehen in der Galerie Rostocker Hof. Weitere Informationen sind hier zu finden. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 16. August, zeige ich hier auf meinem Blog jeden Tag eine der insgesamt 17 Zeichnungen, die in Rostock zu sehen sein werden.

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bass no. 136

Vom 17. bis 31. August 2012 sind  meine Jazzdrawings in Rostock  zu sehen. Der Ausstellungsmacher und Künstler Frank Koebsch hat anläßlich des Rostocker Jazzfestivals „see more jazz“ 5 Künstler zusammengeführt, die parallel zu den Jazzkonzerten ihre Kunst zum Thema Jazz zeigen. Die Ausstellung ist zu sehen in der Galerie Rostocker Hof. Weitere Informationen sind hier zu finden. Bis zur Eröffnung der Ausstellung am 16. August, zeige ich hier auf meinem Blog jeden Tag eine der insgesamt 17 Zeichnungen, die in Rostock zu sehen sein werden.

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